Zukunftsrat U24

Prozess, Gremien & Thema des Zukunftsrats

Der gesamte Prozess des Zukunftsrats U24 verfolgt klare Regeln, die in einem Regelbuch festgehalten sind und die einen transparenten und legitimen Prozess sicherstellen sollen. Dieses Regelbuch orientiert sich an den Leitlinien für Bürger:innenräten der OECD.

Im Regelbuch ist zudem festgelegt, welche Gremien die Unabhängigkeit des Prozesses garantieren und überwachen sollen.

Prozess & Thema

Januar 2023: Open Call zur Themenwahl

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Im Januar 2023 wurden Jugendliche und junge Erwachsene in der Schweiz aufgefordert, für sie relevante Themen einzugeben. Dabei kamen über 739 gültige Eingaben aus der ganzen Schweiz zusammen. Alle eingegebenen Themen – mit Ausnahme von persönlichen oder diskriminierenden Inhalten – können hier eingesehen werden.

Februar 2023: Vorauswahl der Themen

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Im Februar 2023 wurden die Eingaben durch die Trägerschaft des Projekts (Schweizerische UNESCO-Kommission und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft) gebündelt und in 10 Themenfelder eingeteilt. Die Themenfelder sind hier einsehbar.

Februar 2023: Sitzung Themenkommission

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Am 28. Februar 2023 tagte die 30-köpfige Themenkomission des Zukunftsrats. Die Sitze wurden dabei an Jugendorganisationen, Demokratie-Expert:innen sowie Vertreter:innen von Bundesverwaltung und den Bundeshausfraktionen vergeben. Die Themenkommission diskutierte die 10 Themenfelder und kürzte diese auf 5 Themen:

🔵 Psychische Gesundheit
🟡 Bildung für Chancengerechtigkeit
🟢 Sozial tragbare Nachhaltigkeit
🟣 Migration und Zusammenhalt
🟠 Demokratische Mitgestaltung

Die Themenkommission diskutiert die Themenfelder

März 2023: Medienkonferenz Bundesmedienzentrum

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Am 1. März stellten die Trägerorganisationen (Schweizerische UNESCO-Kommission und Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft) zusammen mit der Umsetzungsorganisation Pro Futuris den Zukunftsrat U24 im Medienzentrum des Bundes einer breiten Öffentlichkeit vor.

Die Medienkonferenz und die Medienberichterstattung kann hier nachgeschaut werden.

Juni 2023: Thema psychische Gesundheit steht fest

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Von Mitte März und bis Mitte Mai 2023 wurde anhand einer schweizweit repräsentativen Umfrage mit 20’000 jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 24 Jahren aus den fünf Themen eines ausgewählt, das der Zukunftsrat U24 behandeln wird.

Dabei haben 40.1% haben der jungen Menschen «Psychische Gesundheit» als ihr Top-Thema angegeben.

Juni 2023: Auslosung der Mitglieder des Zukunftsrats U24

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Am 2. Juni wurden die 80 Mitglieder des Zukunftsrats U24 ausgelost. Dem Auswahl-Algorithmus der internationalen, auf Bürger:innenräte spezialisierten Sortition Foundation in Kooperation mit dem Schweizer Umfrageinstitut Demoscope AG lagen die Auswahlkriterien Alter, Geschlecht, Bildungsweg, Grossregion, Sprache, Staatsbürgerschaft, Beeinträchtigungen sowie politische Einstellung zugrunde. Das Verfahren wurde am 2.6.2023 aufgezeichnet. Jeder der 80 Sitze repräsentiert einen Teil der jungen Bevölkerung.

Juli 2023: Entwicklung Fragestellung

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Für die Entwicklung der konkreten Fragestellung zum Thema psychische Gesundheit wurden zwischen Juni und Juli 2023 mehr als 60 Stakeholder schriftlich eingeladen, mögliche Fragestellungen einzugeben. Diese konnten zudem an einem Workshop zur Festlegung der finalen Fragestellung teilnehmen.

September 2023: Lernwochenende in Zürich

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Am ersten Wochenende vom 9. & 10. September 2023 stand das Lernen im Fokus: Die Zukunfträt:innen tauchten inhaltlich in das Thema psychische Gesundheit aus verschiedenen Perspektiven ein und setzten gemeinsam erste Schwerpunkte. Am Samstag gaben sechs Expert:innen kurze Inputreferate zu verschiedenen Themenfeldern in Bezug auf die psychische Gesundheit (Grundlagen, Bildung, Arbeit, Freizeit, Familie und Gesundheitsversorgung). Im Anschluss konnten die Teilnehmenden direkt mit den Expert:innen diskutieren und Fragen stellen. Am Sonntag präsentierten sechs ausgeloste Interessensvertreter:innen von verschiedenen Organisationen ihre Sichtweise und Positionen auf das Thema psychische Gesundheit. Auch hier folgte im Anschluss ein Austauschformat zwischen den Interessenvertreter:innen und den Zukunftsrät:innen.

Foto: Dimitri Brooks

Oktober 2023: Deliberationswochende in Lausanne

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Am zweiten Wochenende vom 30. September und 1. Oktober 2023 präsentierten vier weitere Expert:innen zusätzliche Themenfelder, die von den Teilnehmenden gewünscht wurden: Gesundheitspolitik allgemein, bestehende Präventionsmassnamen, Lehrer:innenausbildung sowie Gehirn & Gene. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden wiederum direkt mit den Expert:innen diskutieren. Weiter erarbeiteten die Mitglieder des Zukunftsrats in einem co-kreativen Prozess erste Entwürfe von Empfehlungen. Dazu wurden Ideen gesammelt, gemeinsam priorisiert und verfeinert. Am Ende des zweiten Wochenendes standen 30 provisorische Handlungsempfehlungen in sechs Themenbereichen fest. Die provisorischen Empfehlungen wurden zwischen dem zweiten und dritten Wochenende für einen Feedback-Loop an die Expert:innen und Stakeholder sowie weitere involvierte Organisationen geschickt.

Foto: Dimitri Brooks

November 2023: Abstimmungswochenende in Locarno

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Am dritten und letzten Wochenende vom 4. und 5. November 2023 konnten die Zukunftsrät:innen letzte Eingaben für neue Handlungsempfehlungen machen und diese wiederum priorisieren. Anschliessend nahmen die Mitglieder des Zukunftsrats die Feedbacks zur Kenntnis und überarbeiteten die bestehenden Handlungsempfehlungen ein letztes Mal. Am Sonntag wurde schliesslich über die Empfehlungen abgestimmt und die Handlungsempfehlungen somit verabschiedet.

November 2023: Medienkonferenz Handlungsempfehlungen

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Am 23. November wurden die Ergebnisse des Zukunftsrat U24 an einer Medienkonferenz im Medienzentrum des Bundeshaus kommuniziert. Die Medienkonferenz kann hier nachgeschaut werden.

Januar 2024: Abschlussveranstaltung

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An der Abschlussveranstaltung vom 18. Januar 2024 übergab der Zukunftsrat U24 seine Handlungsempfehlungen Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Zudem haben die fünf Nichtregierungsorganisationen Association romande CIAO, das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein, Pro Juventute, Public Health Schweiz und die SAJV eines Schulterschlusses unterzeichnet und bekennen sich, die Umsetzung der Handlungsempfehlungen an die Hand zu nehmen.

Juni 2024: Evaluation

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Im Juni 2024 ist die wissenschaftliche Evaluation des Zukunftsrats U24 abgeschlossen und der Evaluationsbericht publiziert.

Initiatoren und Träger vom Projekt Zukunftsrat U24 sind die Schweizerische UNESCO-Kommission (SUK) und die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG). Sie bilden gemeinsam die Projektsteuerung. Pro Futuris, der Think + Do Tank der SGG, wurde von der Trägerschaft beauftragt, einen Bürger:innenrat für junge Erwachsene zu organisieren und bildet somit das Projektteam.

Innerhalb des Projekts wurden weitere Gremien ins Leben gerufen, welche die Unabhängigkeit des Prozesses garantieren und überwachen sollen. Dabei geht es einerseits um den Prozess der Frage- und Themenwahl und die inhaltliche Ausgestaltung des Prozesses, und andererseits um die Gouvernanz und Überwachung der Prozessregeln. Die Prozessregeln sind im Regelbuch für die
Öffentlichkeit einsehbar.

Übersicht Gremien

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Darstellung Logik Gremien

Themenkommission

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Die Themenkommission garantiert die Auswahl eines angemessenen Themas. Die Themenkommission hat die Aufgabe, aus den Eingaben des öffentlichen Aufrufes für das Thema des Zukunftsrats, fünf Themen auszuwählen. Die Themenkommission konstituiert sich aus 24 Vertreter:innen aus dem Parlament, der Bundesverwaltung, von Jugendorganisationen sowie der Wissenschaft.

Mitglieder:

  • Astrid Wüthrich, Bundesamt für Sozialversicherung BSV
  • Bettina Looser, Eidgenössische Migrationskommission EKM
  • Sofija Stojanovic, Jugendparlament Stadt Bern
  • Numa Roussy, Conseil des Jeunes d’Yverdon
  • Jonathan Liechtensteiner, Jugendparlament Stadt Luzern
  • Angel Okaside, Jugendparlament Kanton Bern
  • Julia Niederberger, Jugendparlament Stadt Luzern
  • Fatema Alipoor, Conseil des Jeunes Lausanne
  • Florian Hadatsch, UNICEF Schweiz und Liechtenstein
  • Audrey Jordan, Pfadibewegung Schweiz
  • Eliane Gonzalez, Alliance Enfance
  • Elischa Link, Schweizerisches Rotes Kreuz
  • Lulzana Musliu-Shahin, Pro Juventute
  • Simon Gerig, YES Young Enterprise Switzerland
  • Cloé Jans, gfs.bern
  • Tabea Palmtag, Universität Zürich
  • Marcus Spittler, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
  • Samuel Bendahan, Sozialdemokratische Fraktion
  • Marie France Roth Pasquier, Die Mitte-Fraktion.Die Mitte. EVP.
  • Natalie Imboden, Grüne Fraktion
  • Johanna Gapany, FDP-Liberale Fraktion
  • Jörg Mäder, Grünliberale Fraktion
  • Valentine Python, Grüne Fraktion
  • Philipp Kutter, Die Mitte-Fraktion. Die Mitte. EVP.

Aufsichtskommission für das Programm

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Die Aufsichtskommission für das Programm beaufsichtigt die Erstellung und Durchführung des Bildungsprogramms des Zukunftsrats, um sicherzustellen, dass es sorgfältig und fair ist, gemäss festgelegten Standards. Die 16 Sitze der Aufsichtskommission für das Programm verteilen sich wie folgt: 2 Sitze sind für die Vertreter:innen der Bundesverwaltung bestimmt; 3 Sitze für die Vertreter:innen der politischen Parteien, die über Sitze im Bundesparlament verfügen; 5 Sitze für Vertreter:innen von NGOs oder informellen Gruppen. 2 Sitze sind vakant.

Mitglieder:

  • Marie France Roth Pasquier, Mitte-Fraktion
  • Lulzana Musliu-Shahin, Pro Juventute
  • Bigna Keller, Schweizerische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
  • Marcus Spittler, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
  • Dalit Jäckel-Lang, Pro Mente Sana
  • Esther Walter, Bundesamt für Gesundheit
  • Nicole Hinder, UNICEF Schweiz und Liechtenstein
  • Fatema Alipoor, Conseil des Jeunes Lausanne
  • Lukas Zemp, Selbsthilfe Schweiz
  • Daniel Frey, Public Health Schweiz
  • Alex Farinelli, FDP-Liberale Fraktion
  • Jörg Mäder, Grünliberale Fraktion
  • Sarah Wyss, Sozialdemokratische Fraktion
  • Valentine Python: Grüne Fraktion

Aufsichtskommission für Standards und Verfahren

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Die Aufsichtskommission für Standards und Verfahren kontrolliert die Einhaltung der Regeln. Die Aufsichtskommission für Standards und Prozesse überwacht den Ablauf der Versammlung, um sicherzustellen, dass er mit dem Regelbuch übereinstimmt. Die Kommission setzt sich aus vier unparteiischen akademischen Expert:innen aus dem Bereich der Politik- und Sozialwissenschaften zusammen. Ein Sitz ist vakant.

Mitglieder:

  • Brigitte Portner, Universität Bern
  • Laure Kloetzer, Université de Neuchâtel
  • Lucas Leemann, Universität Zürich

Prozessbeirat

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Der Prozessbeirat besteht aus Expert:innen von deliberativen Prozessen. Diese werden vom Projektteam punktuell herbeigezogen, um ihr Know-How und Feedback zur Entwicklung des Prozessdesigns und zum «Regelbuch» zu geben. Ihre Rolle ist ausschliesslich beratend.

Mitglieder:

  • Marcin Gerwin, Center for Blue Democracy
  • Brett Hennig, Sortition Foundation
  • Gabriel Pelloquin, Bürger:innenrat für Ernährungspolitik
  • Alexandra Gavilano, Citizen's Democracy
  • Roman Huber, Mehr Demokratie e.V.
  • Hannah Werner, Zentrum für Demokratie Aarau
  • Thorsten Sterk, Mehr Demokratie e.V

Evaluationsbeirat

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Der Evaluationsbeirat stellt eine nachhaltige Wirkung sicher und begleitet die Evaluation des Zukunftsrats. Er prüft das erarbeitete Evaluationskonzept und berät das Projektteam. Nach der Durchführung tauscht sich der Beirat bezüglich der gewonnenen Erkenntnisse aus und diskutiert über mögliche Formen der Weiterführung und Skalierung. Die Evaluation des Zukunftsrats U24 soll möglichst breit abgestützt sein und wichtige strategische Partner aus der Stiftungslandschaft,
Jugendorganisationen, Verwaltung und Forschung mit an Bord haben.

Mitglieder:

  • Stephanie Cox, Ashoka
  • Nenad Stojanovic, Université de Genève
  • Céline Colombo, Kanton Zürich
  • Bettina Looser, Eidgenössische Migrationskommission EKM
  • Kaspar Paur, Collaboratio Helvetica
  • Elsa Hoessli, Collaboratio Helvetica
  • Bettina Dürr, Citizen's Democracy
  • Astrid Wüthrich, Bundesamt für Sozialversicherugen BSV
  • Flurina Wäspi, Stiftung Mercator Schweiz
  • Florian Hadatsch, UNICEF Schweiz und Liechtenstein
  • Ataa Dabour, Sustainable Seed
  • Joëlle Dinichert, Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz
  • Robert Unteregger, Stiftung Zukunftsrat
  • Jeannette Behringer, Universität Zürich
  • Sandro Hodel, Migros-Kulturprozent